Aktuelles:


Bei dem diesjährigen Ortsparteitag am 28.09.2024 der FREIE WÄHLER Groß-Gerau bildete die turnusgemäße Neuwahl des Vorstandes den wichtigsten Tagesordnungspunkt. Monika Freitagsmüller kandidierte erneut als Vorsitzende und wurde mit großer Mehrheit in Ihrem Amt bestätigt. Als stellvertretende Vorsitzende wurde erstmals Silka Kappel gewählt. Wiedergewählt und damit ebenfalls im Vorstand bestätigt wurden Schatzmeister Andreas Sobotzik und Schriftführerin Susann Arnold. Als Beisitzer fungieren in den nächsten zwei Jahren Ruth Fischer, Jasmin Horneff und Christina Kabay.


Mit der turnusgemäßen Neuwahl des Vorstandes stellen sich die FREIE WÄHLER Ortvereinigung Groß-Gerau nun für die anstehende Kommunal- und Bundestagswahl in 2026 neu auf. 


Im Jahresbericht der Vorsitzenden Monika Freitagsmüller wurde das enorme Engagement der Mitglieder im vergangenen Jahr, welches durch den Bürgermeisterwahlkampf und der Landtagswahl geprägt waren, gelobt. Die gute, harmonische und erfolgreiche Zusammenarbeit des Vorstandsteams und der Mitglieder war maßgeblich verantwortlich für das gute Abschneiden im Kampf um das Bürgermeisteramt.


Als fester Termin im Kalender der Ortsvereinigung steht auch in diesem Jahr die Teilnahme mit einem Stand am Wallerstädter Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende. Wie in den vergangenen Jahren auch freuen sich die Helfer und Mitstreiter auf nette Gespräche mit den Bürgern und Bürgerinnen. Im Übrigen nicht nur am Weihnachtsmarkt, sondern auch auf den zahlreichen Festen und bei Begegnungen in der Stadt.



Groß-Gerau braucht endlich ein Verkehrskonzept!


Rede zum Antrag der Umgestaltung der Frankfurter Straße Historisches Rathaus

von Monika Freitagsmüller (März 2023)

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

es war einmal eine Straße, die schon viel erlebt hat. Es gab Zeiten, da war sie als Fußgängerzone komplett geschlossen, nur für den Busverkehr, für Fahrräder und Fußgänger geöffnet.

 

Dann, ein paar Jahre später, erfolgte die Öffnung erst versuchsweise und dann komplett.

Zwar nutzen nach wie vor alle Verkehrsteilnehmer den Bereich gemeinsam, doch ist das Auto sehr dominant! Ca. 5.000 Autos pro TAG und das als Hochrechnung auf einer Datenbasis von 2012!

Vielleicht sind es auch noch mehr, eine Nachzählung wurde nicht durchgeführt.

Und nun wird es für uns absurd. Seit Jahren beklagen sich Bürger über die Durchgangsverkehre. Fühlen sich Fußgänger und Radfahrer nicht mehr sicher und von den Autos bedrängt. Die Anwohner haben ebenso ihr Leid, auch mit den nächtlichen Posern, die meinen sie müssten da mal zeigen, was ihr Auto unter der Haube hat.

 

Seit Jahren gibt es die verschiedensten Vorschläge, aus den unterschiedlichsten Fraktionen, mit den unterschiedlichsten Ideen und Gestaltungsvorschlägen.

Alle hatten eines gemeinsam, den Verkehr zu regulieren und den Bereich sicherer zu gestalten. Manche Anträge wollten zudem auch die Aufenthaltsqualität der Bürger erhöhen und den Geschäften und Gastronomen eine weitere Einnahmequelle bescheren, z. B. durch Außengastronomie.

Und heute soll nun beschlossen werden, dass die Straße ihren Ansprüchen genügend, umgestaltet werden soll.

 

Aber nicht, wie man vielleicht hoffte, als „fußgänger-zonen-ähnliche“, verkehrsberuhigte Fläche mit hoher Aufenthaltsqualität, sondern als dass, was sie ist – eine Durchgangsstraße.

 

Aus meiner Sicht, haben wir hier eben nicht eine Straße, die überwiegend dem Ziel- und Quellverkehr dient, sondern eine Straße mit sehr viel Durchgangsverkehr. Mit eben solchen Autofahrern, die eben nicht bei uns einkaufen oder einen Zwischenstopp einlegen. Es ist aus Süden kommend nun mal die kürzeste Strecke, quasi der Highway, zur Autobahn.

Und wenn ich höre, dass Groß-Gerauer diese Straße gerne nutzen, um mit dem Auto mal so rum zu fahren, um zu sehen wer so auf der Gass ist, denen muss ich sagen, lasst es und geht zu Fuß oder fahrt mit dem Fahrrad – schon der Umwelt zu Liebe.

 

Dieser Bereich in Groß-Gerau, ist ein Bereich mit vielen alten Fachwerkhäusern, geschichtsträchtig und schön gestaltet. Ein solchen Bereich gibt es in vielen alten Stadtkernen, ähnlich gestaltet und nahezu immer gepflastert. Es passt halt zu den Gebäuden und dem bestehenden Ambiente, wie auch das Fachamt bestätigt hat.

 

Die Kosten sind etwas höher und es dauert ca. 2 Wochen länger, aber dafür erhält man, bei allem Übel der „nur Durchfahrer“, doch zumindest einen optische schöneren Bereich.

 

Eine asphaltierte Straße, durch die gepflasterte Fläche, wirkt eher wie eine „normale Straße“ und lädt meiner Meinung nach, noch mehr zum Durchfahren und im schlimmsten Fall zum schnelleren Durchfahren ein.

Auch wenn durch die Umgestaltung das Blitzen ermöglicht werden kann, ist immer noch nicht das Kernproblem angegangen worden.

Eigentlich wollen wir nicht blitzen, sondern weniger Verkehr im Umfeld des historischen Rathauses.

Hier muss nun endlich ein Verkehrskonzept beauftragt werden, dass die Kernstadt und die Stadtteile berücksichtigt, so wie wir es in 2020 beantragt hatten.

Natürlich wollen wir Sicherheit für alle, insbesondere die „schwächsten“ Verkehrsteilnehmer herstellen. Als tragbare, alternativlose Variante, können wir uns von den vorgeschlagenen Varianten nur die gepflasterte Version vorstellen; eine Asphaltierung kommt für uns nicht in Frage.

Daher möchten wir Sie bitten, unserem Änderungsantrag zuzustimmen und dadurch mitzutragen, dass dieser historische Altstadtbereich, auch weiterhin für die Groß-Gerauer Bürgerinnen und Bürger, sowie für Besucherinnen und Besucher attraktiv bleibt.

 

Und ich möchte mein begonnenes Märchen damit enden lassen: Und wenn sie nicht asphaltiert ist, lebt sie attraktiv und mit hoher Aufenthaltsqualität weiter, bis an ihr Lebensende.

 

Vielen Dank! 

Wir möchten wissen was sich die Einwohner von Groß-Gerau wünschen und was die Stadt verbessern soll. Dazu steht aktuell eine Bürger-Dialog-Wand an verschiedenen Orten in der Stadt - schreiben Sie uns, was Sie so richtig ärgert, was Sie sich wünschen und was dringend verbessert werden muß. Ihre Meinung ist uns wichtig!

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